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Sachverständigenbüro
für Bauschäden und Beweissicherung


Diplom-Bauingenieur Christian Büschlen
Sachverständiger für Schäden an Gebäuden
 

Gutachten bei Schimmelpilzschäden


Fragestellung bei Schimmelpilzgutachten

Ein Schimmelbefall im Wohnbereich kann je nach Schadensumfang und Belastungsdauer bei den Nutzern zu großer Besorgnis führen. In der Praxis treten neben der eigentlichen Feststellung und Beurteilung des Schimmelvorkommens weitere Fragen auf.

  • Woher kommt der Schimmel?
  • Welches Ausmaß hat der Schimmelbefall?
  • Um was für einen Schimmel handelt es sich?
  • Kann ich den Schimmel selbst entfernen?
  • Welche Bedeutung haben verschimmelte Silikonfugen?
  • Gibt es gesundheitliche Gefahren?
  • Besteht für mich oder meine Kinder eine akute Gesundheitsgefahr?
  • Kann ich die vom Schimmel befallenen Räume weiterhin nutzen?
  • Wie schnell muss gehandelt werden?
  • Was ist die Schadensursache?
  • Welche Sanierungsmaßnahmen sind erforderlich?
  • Wie kann der Schaden nachhaltig beseitigt werden?
  • Was werden diese Maßnahmen kosten?
  • Wer muss das bezahlen?
  • Besteht ein Risiko, dass weitere Schäden eintreten?

Schimmelpilze in Innenräumen, besonders im Wohnbereich stellen ein nicht hinzunehmendes hygienisches Problem dar. Wachsende Mikroorganismen emittieren bei Schimmelbefall Bioaerosole, wie Zellteile, Sporen, flüchtige organische Verbindungen oder toxische Stoffe, die gesundheitliche Beeinträchtigungen für die Raumnutzer mit sich bringen können.

Aus Gründen der Vorsorge sind Schimmelpilze daher soweit als möglich, in Bezug auf den eingetretenen Schaden vollständig, zu beseitigen. Wo eine Beseitigung in Ausnahmefällen nicht möglich ist, ist der Schaden von der Umgebung abzuschotten und zu gewährleisten, dass es mit hinreichender Sicherheit später zu keiner Freisetzung von Biostoffen kommt. Die Belastung der Betroffenen ist zu minimieren.

Um gestellte Fragen umfassend und fachkundig beantworten zu können, sind im Einzelfall Kenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen notwendig: Bautechnik, Bauphysik, Bauausführung sowie Mikrobiologie, Hygiene, Umwelt- und Humanmedizin. Das Sachverständigenbüro bietet eine professionelle Begutachtung der bautechnisch bezogenen Fragestellungen bei Schimmelpilzbefall. In Kooperation mit Laboren, die auf Mikrobiologie spezialisiert sind, wird eine differenzierte Analysemethodik angeboten. Zerstörende Bauteilöffnungen, Probenahmen oder Laboruntersuchungen sind im Rahmen der Begutachtung teils erforderlich.

Je nach Schadensumfang und Schadensqualität sind Teile der Bausubstanz zu entfernen und zu entsorgen. Fallbezogen und objektspezifisch wird geeignete geräte- und messtechnische Ausrüstung eingesetzt. Bei medizinischen Fragen sind nach Erfordernis qualifizierte Sonderfachleute einzubinden. Disziplinübergreifende Zusammenarbeit kann zur umfassenden Schadensbeurteilung im Einzelfall erforderlich sein.


Begutachtung von Schimmelpilzschäden

Die Ursachen der Schimmelbildung zutreffend zu ermitteln und neben den eigentlichen mikrobiellen Schäden ursächlich und nachhaltig zu beseitigen, ist von entscheidender Bedeutung für den Sanierungserfolg. Das erneute Entstehen von überhöhter Feuchte ist durch geeignete Maßnahmen auszuschließen, um weiteres Schimmelpilzwachstum zu verhindern. Je nach Schaden und individueller Fragestellung kann wie folgt vorgegangen werden:

  • Inaugenscheinnahme
  • Befragung von Beteiligten zur Historie des Schadens,
    zum Beispiel: Wann und wo trat der Schimmel als erstes auf?
  • Sichtung und Auswertung von Bauunterlagen
  • Stationäre und instationäre Klimamessungen von Feuchte und Temperatur
  • Bauteilöffnung, Probenahme
  • Mikrobielle Untersuchung und Laboranalyse
  • Schadensaufmaß und Dokumentation
  • Schadenskategorisierung
  • Zuordnung der Nutzungsklasse
  • Ursachenanalyse und Ursachenbeschreibung
  • Prüfen der Notwendigkeit von Sofortmaßnahmen
    (organisatorisch und technisch, zum Beispiel durch Abschotten des Befalls)
  • Festlegen des erforderlichen Sanierungsumfangs und der Sanierungsziele
  • Gefährdungsbeurteilung, Festlegungen zum Arbeits- und Umgebungsschutz
  • Planung und Abstimmung des zeitlichen, technischen und organisatorischen Ablaufs
    der Sanierung zur geordneten Beseitigung des Schadens und seiner Ursachen:
    Festlegen der Arbeits- und Gerätetechnik zum Entfernen kontaminierter Bauteile und Materialien, Trocknung, Belüftung und Beheizung, Festlegen von Arbeitsschritten und Schutzmaßnahmen, Planen der Arbeiten zur Ursachenbeseitigung, nötigenfalls Durchführen einer Biozidanwendung, Reinigung und Dekontamination, Feinreinigung, gegebenenfalls Geruchsbeseitigung, Instandsetzen der Baukonstruktion, Erneuern zerstörter Bauteile und dekorativer Oberflächen
  • Schätzen der Kosten der Schadenbeseitigung
  • Kontrollieren des Sanierungserfolgs
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Christian Büschlen
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